Sektempfang

Hallo meine Lieben!

Da ich ja nun schon seit 12 Tagen mehr oder weniger flach liege, komme ich zwar effektiv zu nichts, habe aber mal wieder zuviel Zeit um nachzudenken. Nachdem das Programm für die Kirche nun steht (es sei denn, der Pfarrer hat nächste Woche beim 3. Traugespräch etwas dran auszusetzen) und ich mich damit abgefunden habe, dass meine Blumenkinder erst draußen Blumenstreuen dürfen, gilt meine aktuelle Sorge dem nächsten Programmpunkt: dem Sektempfang.

von http://www.infoauskunft.de/

Ursprünglich hatten wir mal gedacht, den Sektempfang in der Location machen zu lassen. Jedoch gäbe es dann für eventuelle Zeremoniegäste, die nicht mit zur Location kommen (Kollegen, Bekannte, entferntere Verwandte), gar keine Möglichkeit, mit uns anzustoßen. Das fände ich echt schade. Und auch nicht zu unterschätzen: der Preiunterschied. Wenn die Location für ein Glas Sekt den Preis einer Flasche verlangt, ist das nichts ungewöhnliches. Und da wir mit dem Budget nun langsam echt aufpassen sollten, versuche ich mich jetzt an einem selbst-geplanten Sektempfang ...
Da es für die "Abendgesellschaft" in der Location gleich mit Kaffee und Kuchen weitergeht, wird es keine Snacks zum Sekt geben, habe ich schonmal beschlossen.
Beim Durchstöbern des Internet bin ich auf "alternative Sektempfangs-Ideen" gestoßen:

von hochzeitsservice-sternschnuppe.de

von weddingstyle.de

Sekt aus kleinen Fläschchen oder Dosen mit Strohhalm!
Einerseits finde ich die Idee sehr süß und praktisch (keine Gläser), aber andererseits wirkt Sekt aus der Dose zu einer Hochzeit schon ein wenig stillos, oder?! Außerdem wird es dann mit dem üblichen Sekt-Orange praktisch unmöglich. Und was serviert man denjenigen, die noch hinters Steuer müssen/ keinen Alkohol trinken? CapriSonne?! Ganz zu schweigen vom riesigen Haufen Müll/Pfanddosen, die danach zu entsorgen sind ...
Ich glaub, das wäre eher etwas für eine kleine Gesellschaft nach einer weniger traditionellen Trauung. Vielleicht nach dem Standesamt ...

Also bleibt für uns wohl doch nur der klassische Sektempfang. Da ich es ja gern mit rotem Faden hab, fände ich ja Rosé-Sekt schön ... oder Sekt mit rosafarbenem Saft/ Sirup ... Ich denke, wenn da nur Rosé steht, wird der auch getrunken. Aber was macht man wieder mit dem unvermeidlichen Sekt-Orange? Ich denke nämlich, dass Rosé + Orange nicht sonderlich lecker aussieht ... Ist es vertretbar den Orangensaft einfach gegen anderen Saft auszutauschen? Farblich würden sicher Rhabarbersaft oder Kirschsaft passen, Rosensirup wird in diversen Brautforen auch immerwieder erwähnt. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, eine ausgedehnte Verkostung vorzunehmen. Aber ist es ok, Sekt-Orange komplett zu streichen, wenn uns etwas anderes gut schmeckt? Oder haben wir dann mit Revolten zu rechnen?

Dann bleibt noch das Problem der Kühlung. Wir haben nur einen kleinen Kühlschrank mit einem noch kleineren Gefrierfach. Wenn man mit 20-30 Flaschen Sekt rechnet + 10 Flaschen Saft + Wasser, dann naja, passt das da nichtmal alles rein, selbst wenn sonst nix drin steht! Mein Süßer hat einen Kühlwagen vorgeschlagen, aber sowas braucht Strom zum Kühlen (und den wird es an der Kirche nicht geben) und wäre dann doch wieder etwas überdimensioniert, schätz ich. Zum Kühlen an der Kirche fände ich ja sowas viiiieeeel schöner als Kühlboxen, aber ob wir das noch irgendwo finden bis zum Mai?!

von torquato.de

von flickr.com

Aber wenigstens um den Aufbau müssen wir uns keine Gedanken machen, den wird das andere Brautpaar übernehmen, bzw Helfer von denen, wir müssen dann nur den Abbau organisieren ...